#EinfachMachen: 10 Tage Yoga Challenge mit Mini-Digital-Detox

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Als ich vor 6 Jahren das erste Mal Yoga versucht habe, war ich ziemlich unzufrieden. Alles war mir zu esoterisch, für jegliche Übungen waren meine Muskeln verkürzt und ich kam gar nicht hinterher während die Lehrerin lauter Tiernamen in den Raum warf. Seit ein paar Jahren kann ich mich jedoch langsam dafür begeistern und es wurde Zeit die Sache mal etwas ernster anzugehen. In den letzten 10 Tagen hieß es deswegen jeden Abend Yoga und danach Internet-Verbot. Was hat’s gebracht?

Wer unter euch schonmal langanhaltende Schlafprobleme hatte, weiß wie sehr sowas an die Substanz gehen kann. Ich versuche die Quelle dieser Störung deswegen schon seit einer Weile auszumachen und meine kleine unfeine Schlafroutine zu hinterfragen. Meist sieht der Weg zum Bett so aus, dass ich zugegebener Maßen nochmal auf den letzten Metern versuche Unisachen, Arbeitssachen oder Weltgeschehenssachen zu bewältigen und der ganze Kopf so schwirrt, dass ich einfach ermüdet bin von all den Dingen, die ich den ganzen Tag ununterbrochen über Smartphone und Laptop aufnehme. Es dreht sich also alles noch, mein Schlaf ist nie tief und um 7:30 ist er meist vorbei und ich stehe auf, als wäre ich gerade unter einem Laster hervorgekrochen, der mich überfahren hat. Aus diesem Grund habe ich einfach mal versucht herauszubekommen, wie schlaue und frische Menschen sich so sortieren.

Was für Sienna Miller gut ist, kann mir nicht schaden

Die zauberhafte Sienna Miller posierte vor nicht allzu langer Zeit für Vöslauer im Schneidersitz und erzählt, dass sie mit Yoga zur Ruhe kommt und Klarheit finden lässt. Klingt ja erstmal super, besonders zur Ruhe finden sollte ich auch mal unbedingt, aber da mein Medien-ADS mich auf einem konstanten Stresslevel hält und auch nur 15 Min. Ruhe mich lange Zeit gelangweilt haben, muss das erstmal gelernt sein. Also gut dachte ich mir, es muss sich etwas ändern und nahm mir die Anleitungen für die Yoga-Posen von Vöslauer zur Hand. Hier werden alle einzeln in Videos erklärt. Perfekt also, wenn man nicht auf Zuruf weiß, was z.B. ein „stehender Bogen“ ist und in Ruhe mal für sich mit Yoga anfangen will.

yoga pose

10 Tage können verdammt lang sein

Als Kind war Sport für mich oft eher eine Qual oder ein Muss, das führte in der Pubertät weiter im Kontext von Abnehmen & verzerrtem Körperbild. Erst seit 2 Jahren entwickle ich langsam ein echtes freundschaftliches Verhältnis zur Bewegung. Gut, dass das Hirn dynamisch ist & wir unsere Gewohnheiten immer wieder aufbrechen können. Durch mein tägliches Date mit der Yoga-Matte fiel mir erstmal auf, wie lange ich meistens abends noch konzentriert an Dingen sitze und wie unterschiedliche eigentlicher jeder Abend bei mir aussieht. Die Einheiten, die ich gemacht habe, waren im Schnitt 20 Minuten lang plus eine Runde Wechselatmung, die schon wie eine kleine Meditation für sich ist. An 3 bis 4 Tagen war es ein richtiger Kampf, da ich schon erschöpft nach Hause kam und mich nicht mehr bewegen wollte. An einem Samstag musste ich besonders gegen das Bierlevel in meinem Blut ankämpfen.

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„Anstatt einem großen Ziel nachzueifern, verständigt man sich mit sich selbst auf kleine Schritte, für die man sich ebenso kleine Selbstbelohnungen ausdenkt.“

Gerhard Roth, Hirnforscher

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Das innere dicke Kind besiegen

Ich habe mich meine ganze Kindheit und Pubertät als eher unsportlich gesehen und war es deswegen auch. Neue Gewohnheiten zu etablieren, ist ein Prozess den man sich bewusst machen muss. Das Hirn fängt auf einmal an Blitze in andere Richtungen zu schicken, bestimmte synaptische Verbindungen müssen sich erst bilden, das dauert dann eben schonmal. Diese Yoga-Challenge sollte auch erstmal ein großer Auftakt sein. So konnte ich mir vor Augen führen, dass es alles geht. Oft sage ich mir, ich hätte für bestimmte Sachen keine Zeit, doch meistens ist das Quatsch. Wenn man merkt, dass einen Dinge wie Sport oder Meditation gut tun und nicht noch ein weiterer Punkt auf der Optimierungsliste sind (denn dann ist es einfach nur ein weiterer Stressfaktor), findet man Raum dafür.

yoga pose blog

Was haben die 10 Tage Yoga gebracht?

Egal ob Einbildung oder nicht, ich habe in den letzten Tagen tiefer geschlafen. Auch das Weglassen des Smartphones hat mir sicherlich noch einmal ein paar Minuten mehr Schlaf geschenkt. Durch das Üben der Posen, habe ich mehr Selbstbewusstsein für die nächste offizielle Yogastunde gesammelt. Generell ist das Gefühl meinem eigenem Körper gegenüber etwas verbundener geworden und resultierend daraus, wollte ich ihm gegenüber auch respektvoller sein und zwang mich dazu den Laptop ein Minütchen eher zuzuklappen. Durch die Art von immaterieller Arbeit, die ich mache, verliere ich immer wieder die Verbindung zu meinem Körper, da ich ihn ja kaum bewege und richtig in ihn „reinspüre“. Das klingt vielleicht jetzt auch etwas esoterisch, aber ich denke, das sind genau die Dinge, die wir öfter belächeln in unserem hektischen Alltag, die uns dann aber auf die Füße fallen.

yoga blog

Die Challenge hat mir viel Freude gebracht, wenn sie auch manchmal nervte. Am Ende der Session entspannt auf der Matte zu liegen und dabei dann schon fast einzuschlafen, war es auf jeden Fall Wert. Auch wenn es für manche nur als Trend erscheint, für mich wird Yoga weiter in meinen Alltag aufgenommen werden. Ich bin froh, dass ich der Sache nochmal eine Chance gegeben habe. Wichtig ist aber vor allem auch hier wieder die Freude an der Sache. Wenn ihr mit dem gleichen Ehrgeiz an die Yoga-Übungen geht, wie die Arbeit, die euch verspannt und aufreibt und die besten sein wollt, wird auch Yoga zum Stress. Es gibt so wahnsinnig tolle Posen, die ich noch überhaupt nicht kann, doch das wird. Bis dahin fall ich stolz um und lache mich auch gern mal über meine verkürzten Hornochsen-Muskeln kaputt.

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Das war ein Text in der Kategorie #EinfachMachen, eine Textwelt, die außerhalb meiner Komfortzone liegt. Ich freue mich, wenn ihr bei den nächsten Herausforderungen dabei seid!

Überwindungsgrad: / 5

Lifechanginglevel: / 5

Dieser Post entstand in freundlicher Kooperation mit Vöslauer.

Social Media Irrgärtnerin, die immer zuerst die Faxnummer anruft & eines Tages dadurch noch einmal ihr Gehör verlieren wird.

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